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Moviesite.de-Kritik

Eddie the Eagle - Alles ist möglich

Deutschland/GB/USA 2016 (Eddie the Eagle)

Regie: Dexter Fletcher Darsteller: Taron Egerton, Hugh Jackman, Iris Berben

Inhalt

Der kleine Michael "Eddie" Edwards bekommt Anfang der 70er einen Bildband über die olympischen Spiele geschenkt und ist seitdem von der Idee besessen, unbedingt an den olympischen Spielen teilnehmen zu wollen. Er versucht sich in allen mögliche und unmöglichen Sportarten, vom "luftanhalten über Stabhochsprung, Hürdenlauf oder aber auch Speerwerfen. Alles klappt nicht so recht. Während seine Mutter den großen Olympiatraum eher wohlwollend gegenüber steht, hält Eddie's Vater absolut nichts davon: Sein Sohn soll endlich eine Ausbildung zum Verputzer machen und nicht sinnlos das Geld der Familie für seine "Olympiaspinnereien" verprassen. Nachdem Eddie schon fast aufgegeben hat versucht er sich am alpinen Skilauf, er möchte also an den Winterspielen teilnehmen. Trotz einiger Erfolge als jugendlicher schafft er auch in dieser Sportart nicht, sich durchzusetzen. Seine letzte Idee: Eddie möchte als erster britischer Skispringer seit 1929 Olympia. Da es in Großbritannien keinen einzigen Skispringer gibt, hat das Nationale Olympische Komitee die Qualifikationsregeln seit Jahrzehnten nicht angepasst: Es scheint also sehr leicht zu sein als britischer Skifahrer ein Olympiaticket zu ergattern. Daher macht sich Eddie Edwards auf nach Garmisch, um mit 22 Jahren mit dem Skispringen anzufangen, um dann ein Jahr später bei den Olympischen Winterspielen in Calgary 1988 teilnehmen zu können...

Kritik

Ein schöner Film. Damit ist eigentlich schon alles zu "Eddie the Eagle" gesagt. Man könnte auch von einem "Feel-Good"-Film oder - ohne Anglizismus - "Gute-Laune-Film" sprechen und hätte damit den Film schon ausreichend gut beschrieben Der Film ist relativ oberflächlich und die Story ist mehr als vorhersehbar, was bei einem Drehbuch, welches auf einer wahren Geschichte beruht, nicht sonderlich verwunderlich ist. Trotzdem macht der Film Spaß. Es ist nie langweilig, den jungen britischen "Möchtegern-Olympioniken", der im Übrigen von Taron Egerton hervorragend verkörpert wird, bei seinen naiven Versuchen zuzuschauen: Keiner glaubt an ihn, die Idee mit 22 Jahren mit dem Skispringen anzufangen scheint absolut verrückt und trotzdem lässt sich Eddie Edwards von seinem Weg nicht abbringen: Letztendlich ja auch mit Erfolg. Visuell und soundtechnisch weis der Film zu gefallen: Die Kulissen und der gute Soundtrack versetzen einen gut in die 80er Jahre zurück und die Skisprungstunts sind nicht megaspektakulär, aber wirken auch auf keinen Fall billig. Wenn es was zu kritisieren gibt dann doch an der Story: Klar, dass der Film nicht zu 100% der Realität entspricht (laut Aussage des "echten Eddie Edwards sind es aber immerhin 70), Hugh Jackmann wurde aber schon etwas "künstlich" eingebaut. Nicht das er schlecht spielt, man merkt der Rolle aber an, dass sie einfach nur die Dramaturgie steigern soll - was sie aber nicht macht - und was der Film auch nicht gebraucht hätte.
Kurz gesagt: Ein richtig schöner "Gute-Laune-Film". Kein besonderer, aber kurzweiliger Film.

JörnEine Kritik von Jörn
Die leichte Atmosphäre, der freundliche Humor und der trotz seiner Skurrilität starke und selbstbewusste Protagonist als Identifikationsfigur bieten jederzeit ausreichend emotionalen Halt, den Film ohne Überforderung zu verarbeiten. Da auch einzelne dramatische Momente nicht bedrohlich oder übererregend ausgespielt werden und das Happy End nie in Frage steht, ist bereits für Kinder im Vorschulalter keinerlei Beeinträchtigung zu befürchten. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK)
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Eddie the Eagle - Alles ist möglich
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