Hin und weg

Deutschland 2014

Regie: Christian Zübert Darsteller: Florian David Fitz, Jürgen Vogel

Inhalt

Seit mittlerweile 15 Jahren macht der Frankfurter Hannes (Florian David Fitz) mit seiner Clique eine einwöchige Radtour, so auch dieses Jahr. Das Ziel diesmal: Ostende in Belgien. Belgien stößt auf wenig Gegenliebe bei den anderen, aber da jeder mal die Radtour planen darf, fährt die 6-köpfige Gruppe mehr oder weniger begeistert los. Nach einem Zwischenstopp bei Hannes Mutter stellt sich heraus, warum er eigentlich unbedingt nach Ostende will: Der 36-jährige ist unheilbar krank, er leidet wie sein verstorbener Vater an ALS. Nur noch wenige Monate zu leben möchte er selbst bestimmen wann sein Leben zu Ende ist. Auf einer letzten Radtour mit seinen Freunden und seiner Frau möchte er zum Sterben nach Belgien fahren, weil dort aktive Sterbehilfe erlaubt ist...

Kritik

Der Film verschenkt leider sehr viel Potential: Gute Schauspieler und eine tieftraurige Story sind eigentlich die richtigen Zutaten für eine sehr gute Tragikomödie. Trotzdem gelingt es dem Film nicht, einen emotional zu berühren. Damit ist eigentlich schon alles gesagt: “Hin und weg” ist daher nur ein mittelmäßiger Film. Warum ist das so? “Oberflächlich” trifft’s wohl am Besten. Die, wie gesagt, an sich guten Schauspieler nützen nicht viel, wenn die Rollen nicht weit genug ausgearbeitet sind und nicht genug Raum zum “schauspielern” lassen. Es plätschert alles vor sich hin, der Film ist zu geradlinig und steuert auf das mehr als vorhersehbare Ende zu - ohne es zu schaffen, den Zuschauer mitzunehmen. Nicht das man sich langweilt, aber der Funke will zu keiner Zeit überspringen. Wenn man den Film reflektiert wird “ganz okay” oder “schon traurig das Ganze” dabei herauskommen. Zu wenig um als gute Tragikomödie in Erinnerung zu bleiben.